Unterschiede zwischen Basisölen & Wirkstoffölen!
In der Kosmetikherstellung sprechen wir immer wieder über Basisöle und Wirkstofföle.
Aber was ist damit gemeint und worin liegen eigentlich die Unterschiede?
Basisöle bilden den Hauptanteil von Ölmischungen bzw. vom Ölanteil in der Fettphase. Denn neben ihrer besseren Haltbarkeit sind sie auch wärmestabiler (und, somit einfacher zu verarbeiten), weniger farb- und geruchsintensiv und preislich auch günstiger. Die besonders oxidationsstabilen Basisöle werden auch für die Herstellung von Ölauszügen (Mazerate) verwendet.
Wirkstofföle hingegen werden meist nur in einer geringen Einsatzkonzentration von 5-10 % eingesetzt. Sie sind vergleichsweise hochpreisig und geruchs- oder farbintensiv. Da Wirkstofföle oft eine hohe Anzahl an mehrfach ungesättigten Fettsäuren aufweisen, sind sie in der Regel nicht sehr lange haltbar und eine kühle und dunkle Lagerung ist besonders wichtig. Da Wirkstofföle nicht sehr wärmestabil sind, ist eine Verarbeitung bei niedrigen Temperaturen zu bevorzugen.
❗️Manchmal entscheidet aber auch einfach die Art der Ölgewinnung und die dabei stattfindenden Verarbeitungsprozesse darüber, ob es sich bei einem bestimmten Pflanzenöl um ein Basisöl oder ein Wirkstofföl handelt:
Denke zum Beispiel an Traubenkernöl. Je nach Herstellungsart kann es als Basisöl oder Wirkstofföl verwendet werden:
- Kalt gepresstes Traubenkernöl hat einen intensiven Geruch und eine dunkelgrüne Farbe. Auch ist es nicht sehr oxidationsstabil. In dieser Qualität wird es als Wirkstofföl eingesetzt.
- Raffiniertes Traubenkernöl ist hingegen sehr oxidationsstabil, farb- und geruchlos. In dieser Qualität eignet es sich hervorragend als Basisöl.
Nachfolgend findest du noch eine Auflistung typischer Basis- & Wirkstofföle.
Typische Basisöle & Wirkstofföle
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